Die FWG will, dass die geplante Neugestaltung der Altenberger-Dom-Straße zügig vollzogen wird, dabei aber alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Bei der bestehenden Situation, der gegebenen Straßenbreite, den Bedürnissen der Fußgänger, Radfahrer, der Autofahrer, Anlieger und Händler nicht gerade einfach, das haben die bisherigen Diskussionen deutlich gemacht. Eine Quadratur des Kreises also?

Wir meinen „Nein“. Für uns sind Kompromisse möglich, aber auch nötig, wenn man weiterkommen will.

Die Neugestaltung Altenberger-Dom-Straße fordert Kompromissfähigkeit

Die FWG hat dazu mehrere Anträge, zum Teil gemeinsam mit anderen Fraktionen in die politische Diskussion eingebracht, sei es eine Tempo-30-Regelung im Sinne der Anwohner und Händler, eine computergestütze Simulation zur Verbesserung des Verkehrsflusses, eine Untersuchung der Parkplatzsituation und einen Vorstoß zur Verbesserung des Busverkehrs an der Kreuzung Altenberger-Dom-Straße/Voiswinkeler Straße. Gemeinsam mit dem Bürgerverein Schildgen stehen wir dazu im ständigen Dialog.

Unsere Vorschläge sind bereits oder werden im Rahmen der weiteren Planungen verwirklicht.

Darüber hinaus hat inzwischen eine Bürger-Informationsveranstaltung sowie eine Online- Bürgerbeteiligung stattgefunden. Die dort eingebrachten Hinweise lassen allerdings fast erwartungsgemäß erkennen, dass unterschiedliche Auffassungen über die Gestaltung der Verkehrswege bestehen. Eine vorherrschende Meinung lässt sich jedenfalls daraus nicht ableiten.

Einigkeit dürfte aber darin bestehen, den Schwerlast-Durchgangsverkehr möglichst aus dem Ortsteil herauszuhalten. Das allerdings ist rechtlich schwer durchsetzbar, denn auch Händler müssen Zuliefermöglichkeiten sichern können. Die FWG sucht nach Wegen, dies doch mit Ausnahmemöglichkeiten für Ortsansässige zu erreichen.

Gemeinsam mit CDU und FDP haben wir zur Erreichung eines für alle tragfähigen Kompromisses einen Antrag in den zuständigen Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen eingebracht.

  1. Das beauftragte Planungsbüro soll nunmehr zwei Varianten erarbeiten: Bei der ersten Variante soll der Fokus auf die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und die Erreichbarkeit der Einzelhandelsgeschäfte gelegt werden. Bei der zweiten Variante soll der Focus auf den durchfließenden Verkehr gelegt werden. Daraus muss ein Kompromiss erarbeitet werden.
  2. Es sollen nur Flächen in der Planung berücksichtigt werden, die im städtischen Eigentum sind bzw. wenn private Grundstückeigentümer nachweislich schriftlich signalisiert haben, Flächen der Stadt zur Verfügung zu stellen.

Dies hat der Ausschuss einstimmig beschlossen. Darüber freuen wir uns.

Die FWG sieht sich damit in ihrer Politik bestätigt, bei Problemstellungen bürgerorientierte Lösungen zu suchen und zu finden. In diesem Sinne werden wir die Planungen in Schildgen oder auch an anderer Stelle der Stadt weiter konstruktiv begleiten.