Der gemeinsame Antrag von CDU, FDP und FWG, die Träger der Kitas in Bergisch Gladbach finanziell zu entlasten, hatte Erfolg. Er fand im Stadtrat nach Beratung im Jugendhilfeausschuss endgültig eine Mehrheit. Es ist vorgesehen, dass die Pauschalen des Landes NRW auf Grundlage des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) durch die Stadt verdoppelt werden. Die zusätzlichen Zuschüsse belaufen sich auf 778.203 Euro. Rechnet man die zusätzlichen Mittel von Stadt und Land zusammen, werden Fördermittel in Höhe von insgesamt ca. 1.556.405 Euro ausgeschüttet.
Die zusätzlichen Mittel sollen den Trägern nur befristet für das Kitajahr 2024/25 gewährt werden, da im Jahr 2026 das neue KiBiz-Pauschalen kommen sollen und damit hoffentlich eine auskömmliche Finanzierung der Kindertagesstätten festgeschrieben wird.
Christian Maimer, sachkundiger Bürger der FWG und in den Belangen Bereich Schule und Kita zuhause, freut sich über die Entlastung, die letztlich Eltern und Kindern zugutekommt. Allerdings bemängelt er, dass diese Zwischenlösung zur Linderung der akuten Probleme nicht das Ende der Fahnenstange sein kann. Das Land müsse trotz bereits vollzogener zusätzlicher Finanzierungsmaßnahmen mehr tun und dürfe die Kommunen, ohnehin an der Grenze finanzieller Belastbarkeit, nicht allein lassen.