Die FWG Freie Wählergemeinschaft Bergisch Gladbach will, dass das Schul- und Vereinsschwimmbad am Mohnweg endlich neu gebaut wird. Mit den Planungen soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Einen entsprechenden Antrag hat die FWG zur Beratung in den Finanzausschuss der Stadt eingebracht, der am 4. März tagt.
Eine Videokonferenz der städtischen Bädergesellschaft am 29. Januar diesen Jahres hat sehr deutlich gemacht: In Bergisch Gladbach reichen die Schul- und Schwimmsportkapazitäten bei Weitem nicht aus und das ist schon seit Jahren so.
Benno Nuding, FWG-Fraktionsvorsitzender: „Es ist eindeutig, dass Schwimmen zu den empfehlenswertesten Sportarten gehört, weil sie den ganzen Körper fit halten. Gerade in Nach-Corona-Zeiten ist dies eine Strategie gegen gesundheitliche Anfälligkeit.“
Es ist erschreckend festzustellen, dass sich Deutschland immer mehr zum Nichtschwimmerland entwickelt, weil Schwimmen mangels Kapazitäten nicht mehr unterrichtet werden kann. Nach einer Untersuchung der DLRG aus dem Jahre 2017 sind bereits 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer und die Quote verschlechtert sich immer weiter.
Wenn sich Politik und Stadtverwaltung einig sind, den Sanierungsstau bei Schulen nach Jahren des Stillstandes endlich aufzulösen, gilt dies selbstverständlich auch für Räumlichkeiten für den Sportunterricht. Benno Nuding: „Es ist der FWG klar, dass dafür Geld in die Hand genommen werden muss. Das sind wir aber unseren Kindern schuldig, gerade in diesen Zeiten.“
Die FWG möchte, dass die Planung für den Schwimmbadneubau den Einbau einer 25-Meter-Bahn vorsieht, weil erst das akzeptable Trainingsmöglichkeiten für Sportvereine sichert und die Kapazität des Schwimmbades, bisher lediglich mit 15-Meter-Bahn ausgestattet, maßgeblich erhöht.