Derzeit wird in den Stadtratsausschüssen und auf anderen Ebenen das von der Verwaltung vorgelegte Klimaschutzkonzept diskutiert. Weil wir erreichen wollen, dass eine große Mehrheit der Stadtgesellschaft hinter einem städtischen Klimaschutzkonzept steht, hatten wir beantragt, dass sich die Fraktionen einen guten Monat Zeit nehmen, einen Konsens zu finden, der eine breite Mehrheit ermöglicht. Damit konnten wir überzeugen.
Unser Anliegen ist, Punkte einzubringen und zu konkretisieren, die unserer DNA entsprechen und im Verwaltungskonzept zu kurz kommen, zum Beispiel Stop beim Flächenfraß, Entsiegelung, wirksamerer Baumschutz.

Klimafunktionskarte der Stadt Bergisch Gladbach

Wichtig auch: Der in Bergisch Gladbach im Jahr 2019 verabschiedete Flächennutzungsplan (FNP) basiert auf Überlegungen, die mindestens auf das Jahr 2015 zurückgehen. Das ist zwar gerade erst acht Jahre her, aber man ging damals sorgloser mit Klimaschutzbelangen um. Inzwischen scheinen Hitzesommer und Starkregenereignisse zur traurigen Gewohnheit zu werden. Aus heutiger Sicht würde man den FNP wahrscheinlich so nicht mehr aufstellen. Deshalb fordern wir bei etwaigen Bebauungsplänen auf  FNP-Flächen eine erneute umfassende Umweltprüfung nach aktuellen Erkenntnissen, auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die klimatischen Bedingungen in der Kölner Bucht.
Aus unserer Sicht enthält das von der Verwaltung vorgelegte Konzept aber auch Maßnahmen, die kontraproduktiv sind und die wir deshalb ablehnen oder die wir als wenig zielführend betrachten.
Uns ist klar: In der Politik geht es darum, Überzeugungsarbeit zu leisten und Mehrheiten zu bekommen – und das ist gut so. Wenn am Ende ein gemeinsames tragfähiges Konzept zustandekommt, sollte das eine Verschiebung der Abstimmung im Stadtrat um nur einen einzigen Monat mehr als rechtfertigen.
Je mehr Menschen sich hinter so ein Konzept stellen, um so besser. Dafür macht sich die FWG stark.