Die FWG-Fraktion hat es sich wahrlich nicht leicht gemacht, die Machbarkeitsstudie für die Option einer Feuerwache am Rather Weg zu akzeptieren. Noch vor der Sitzung des AIUSO, der gestern eine Vorentscheidung zum Standort der Feuerwache gefällt hat, hatte die Fraktion Jörg Köhler, Bergisch-Gladbacher Feuerwehrchef, zu Gast.

Erneut wurden alternative Standortmöglichkeiten diskutiert und auch die Frage der Verteilung der für die Art des Feuerwehreinsatzes entscheidenden Risiken bewertet. Sie sind auch von wesentlicher Bedeutung für die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfristen, also die Zeiten, innerhalb derer die Feuerwehr am Einsatzort bereit sein muss. Gesicherter Brand- und Katastrophenschutz haben auch für uns einen hohen Stellenwert und müssen das Hauptkriterium bei einer Abwägung der Standortfrage bleiben.

Dass für die Option Feuerwache-Süd am Rather Weg Wald gefällt werden muss, kann uns nicht gefallen.

Die FWG-Fraktion begrüßt deshalb den Vorschlag der Ampel, bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie den ökologischen Aspekten einen herausragenden Stellenwert einzuräumen.

Für uns ist wichtig, falls es zu einer Machbarkeit des Standortes kommen sollte, den hinter der Wache liegenden Wald als Pufferzone zur Frankenforster Straße zu schützen und zu erhalten und ihn nicht nach Inbesitznahme durch die Stadt „salamitaktisch“ anderweitig zu nutzen oder gar als Öffner für die Platzierung eines Gewerbegebietes zu missbrauchen. Darüber hinaus fordern wir, notwendige Ausgleichsmaßnahmen auf dem Stadtgebiet vorzunehmen und zwar dort, wo Grün dringend gebraucht wird. Wir wollen des Weiteren eine adäquate Flächenentsiegelung als zusätzliche Ausgleichsmaßnahme. Für uns ist eine bloße Dachbegrünung kein wirklicher Ausgleich für das Fällen gesunder Bäume. 

Nach wie vor bleiben für uns Grundstücke in unmittelbarer Nähe der Ausfahrt Moitzfeld Alternativstandorte, die nicht aufgegeben werden dürfen. Hier muss die Stadt mit den Grundstücksinhabern im Gespräch bleiben.